AI Tools Blog > Meta Resumes AI Training Using EU Facebook Instagram Data
AKTIE
Meta hat am Montag bekannt gegeben, dass es damit beginnen wird, seine künstlichen Intelligenzmodelle anhand öffentlich zugänglicher Posts und Interaktionen von Facebook- und Instagram-Nutzern in der Europäischen Union zu trainieren. Diese Entscheidung macht Metas vorherige Pause beim KI-Training in der Region rückgängig, die als Reaktion auf regulatorische Herausforderungen in Bezug auf Datenschutzgesetze verhängt wurde.
Das Unternehmen bestätigte, dass das KI-Training mit den öffentlichen Inhalten der Nutzer innerhalb der EU im Laufe dieser Woche beginnen wird. Nutzerinteraktionen mit Meta-KIDie eigenen KI-Tools und -Dienste des Unternehmens werden auch als Eingabedaten dienen, um die generativen KI-Modelle des Unternehmens weiter zu verbessern und zu verfeinern.
Meta hat erst letzten Monat eine begrenzte Version seines KI-Modells in Europa auf den Markt gebracht und liegt damit deutlich hinter früheren Einsätzen in den Vereinigten Staaten und anderen internationalen Märkten zurück. Obwohl der Technologieriese seine KI-Algorithmen seit einigen Jahren routinemäßig mit Nutzerinhalten aus den USA trainiert hat, sind die strengen Gesetze in der EU, insbesondere die Allgemeine Datenschutzverordnung (GDPR), haben erhebliche rechtliche Hindernisse geschaffen.
Zuvor, im Juni 2024, hatte Meta auf Intervention der irischen Datenschutzkommission (DPC) einen vorübergehenden Stopp der Pläne zur Nutzung von Inhalten aus der EU und dem Vereinigten Königreich für KI-Schulungen angekündigt. Die DPC, die als Metas wichtigste EU-Aufsichtsbehörde fungiert und breitere europäische Bedenken vertritt, stellte zunächst die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen durch das Unternehmen in Frage.
Im September 2024 nahm das Unternehmen seine Bemühungen jedoch wieder auf und begann mit dem Training von Modellen anhand öffentlich zugänglicher Inhalte seiner britischen Nutzer. Mit der Ankündigung von dieser Woche weitet Meta diese Wiederaufnahme auf seine breitere EU-Nutzerbasis aus.
Einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag des Unternehmens zufolge sollte Metas anfängliche Verzögerung bei der europäischen KI-Schulung den regionalen Regulierungsbehörden Zeit geben, die rechtlichen Verpflichtungen zu klären, die solchen Praktiken zugrunde liegen. Im Dezember äußerte sich der Europäische Datenschutzausschuss (EDPB) positiv zu Metas anfänglichen Methoden und bekräftigte, dass der Ansatz des Unternehmens den EU-Standards entspreche.
Nach dieser Stellungnahme erklärte Meta, es führe proaktive und konstruktive Gespräche mit den Regulierungsbehörden, insbesondere mit der irischen Datenschutzbehörde, um sicherzustellen, dass laufende und künftige KI-Entwicklungsbemühungen mit den rechtlichen und ethischen Rahmenbedingungen in ganz Europa in Einklang stehen. Um die Transparenz zu erhöhen, informierte Meta seine Nutzer, dass in dieser Woche Benachrichtigungen in den Apps und per E-Mail verschickt werden, in denen ausdrücklich erklärt wird, wie und warum ihre Interaktionen und öffentlichen Beiträge nun in das KI-Training integriert werden.
Nutzer, die mit der Verwendung ihrer Daten nicht einverstanden sind, haben das Recht, über die bereitgestellten Formulare Widerspruch einzulegen, wodurch sie sich von dieser KI-Schulungsinitiative abmelden können. Meta bekräftigte, dass es die bereits eingereichten Opt-out-Formulare weiterhin respektieren werde, ebenso wie alle neuen Eingaben, die im Rahmen des aktualisierten Benachrichtigungsprozesses eingehen.
Im Hinblick auf die häufig geäußerten Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes versicherte Meta, dass private Nachrichten oder öffentlich geteilte Materialien von Personen unter 18 Jahren in den europäischen Märkten vom Training der KI-Modelle vollständig ausgeschlossen bleiben. Die öffentliche Mitteilung des Unternehmens ist Ausdruck eines starken Engagements für die Entwicklung regionalspezifischer, kulturell angepasster KI-Tools, die die vielfältige sprachliche und kulturelle Landschaft Europas wirklich widerspiegeln und berücksichtigen.
In Anbetracht der enormen kulturellen Einzigartigkeit Europas betonte Meta, wie wichtig es ist, dass seine Sprachmodelle die feinen Unterschiede in der Umgangssprache, lokale Redewendungen, Humor und länderspezifische Nuancen erfassen. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass solche lokal trainierten generativen KI-Fähigkeiten unerlässlich sind, um die Eigenheiten der europäischen Gemeinschaften genau wiederzugeben.
Darüber hinaus führt Meta Beispiele anderer großer Technologieunternehmen wie Google und OpenAI an, die ihre generativen KI-Modelle bereits unter Verwendung ähnlicher europäischer Nutzerdatenpraktiken trainiert haben. In der Zwischenzeit bleibt die behördliche Prüfung offensichtlich, wie die Enthüllung der letzten Woche zeigt, dass die irische Datenschutzbehörde damit begonnen hat, das Verfahren von xAI für das Training seines Grok-Modells zu untersuchen.
In seinem Bestreben, Innovation und Compliance unter einen Hut zu bringen, navigiert Meta weiterhin durch die sich entwickelnde regulatorische Komplexität in der EU, während es seine generativen KI-Fähigkeiten in der gesamten Region ausweitet. Die nächsten Monate werden zeigen, wie erfolgreich der Tech-Gigant die innovative Datennutzung und die strengen EU-Datenschutzvorschriften in Einklang bringen kann.
AKTIE
Das sieht in der App besser aus
Wir verwenden Cookies, um Ihre Erfahrung auf unserer Website zu verbessern. Wenn Sie diese Seite weiterhin nutzen, gehen wir davon aus, dass Sie damit zufrieden sind.